AnniKa von Trier studierte 1990 an der École des Beaux-Arts in Clermont-Ferrand Malerei, bevor sie 1991 zum Literaturstudium nach Berlin kam. Sie arbeitete von 1992- 1995 an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin als Dramaturgie- und Regieassistentin mit Frank Castorf, Christoph Marthaler, Christoph Schlingensief und Herbert Fritsch. Mitte der 90er Jahre fand sie auf einer Ostberliner Straße ein Akkordeon. Der Beginn einer großen Freundschaft.
Seit 1995 ist sie professionell als Sängerin und Performancekünstlerin mit Eigenproduktionen und ihren Kunstfiguren Palma Kunkel - die singende Tellermiene, Die Handtaschenträgerin und Mademoiselle Papillon unterwegs auf Festivals, Konzert-, Theater-, Literatur- und Varietébühnen u.a. in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, in der Türkei, Australien und den USA.
Sie widmet sich in ihren Literarischen Liederprogrammen gerne besonderen künstlerischen Persönlichkeiten und Kunstströmungen:
-Christian Morgenstern und seinen Galgenliedern der Absurden Literatur in Palma Kunkel LALU
-Der Wiener Gruppe in Früher war ich Existentialistin, heute bin ich Handtaschenträgerin
-Hannah Höch in # DIPTAM # DADA # DIGITALIS oder Ich will mein Löwenmäulchen nicht halten!
-Jenny Marx und Karl Marx` Philosophie in Salon mit Experten
-Bettine von Arnim in dem BRANDENBURGER BRIEF
Seit 1995 veranstaltet sie regelmäßig Salons in Berlin und stellt an einmaligen Abenden sogenannte «Eintagskünstler» vor – eigenwillige und außergewöhnliche Menschen, die etwas zu sagen haben. Sie vernetzt sich und andere gerne, zuletzt in ihrem Geheimclub im Untergrundmuseum in Berlin-Mitte (2014-2020) http://annika-von-trier.com/geheimclub/
2015 veröffentlichte der Alexander Verlag Berlin ihr «Tagebuch einer Hospitantin – Volksbühne Berlin 1992/93» unter ihrem Autorennamen Annika Krump, das neben der Volksbühne auch ihre Anfänge als Musikerin beschreibt.
Seit 2014 ist AnniKa von Trier als Urbane Liedschreiberin mit eigenen Liedern und dem Programm Gerade jetzt! zu erleben. Einige ihrer poetischen Liedtexte wurden 2016 bereits in den Anthologien Nachtbus nach Mitte, Verlag Berlin Brandenburg und Vivre à Berlin, Edition Le Jardin d` Essai Paris veröffentlicht.
2017 ist die CD Gerade jetzt! erschienen als Live-Mitschnitt eines Konzertes im ORF Radiokulturhaus Wien. AnniKa von Trier wurde 2017 mit dem Deutsch-französischen Chansonpreis im Saarland ausgezeichnet.
Vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg erhielt sie 2017 ein Literaturstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf und hat dort u.a. die Idee eines Hörspiels entwickelt über Bettine von Arnim, Jenny Marx und Hannah Höch.
2018 hatte sie vom Mosel Musikfestival Trier den Auftrag eine Revue zum 200. Geburtstag von Karl Marx zu schreiben "Salon mit Marxperten I & II".
2019 Hörspiel "Wer WAGENITZ, der nichts gewinnt!" RBB Kultur 2019, Regie: Heike Tauch, nominiert für den ARD Hörspielpreis 2019. 2020 und 2021 übernommen von WDR, BR, SWR und Deutschlandfunk.
Für Deutschlandfunk, RBB Kultur und SWR 2 war sie bereits als Feature - Autorin, Komponistin, Musikerin und Sprecherin tätig, Übernahmen auch in Deutschlandradio und MDR.
2020 Buchveröffentlichung BRANDENBURGER BRIEF - Bettine von Arnim an Achim von Arnim. Gestaltung Uwe Koch. Gefördert vom Landkreis Ostprignitz-Ruppin.
2021 Auftrag für die ILLUMINALE der Porta Nigra Trier durch die ruestungsschmie.de einen Text zu schreiben und und singen. Ein lateinisches Madrigal "Lux lucet omnibus - Wir sind eins" entstand in einer Komposition von Jarii van Gohl.
Konzertprogramme/ Eigenproduktionen und Auftragsarbeiten 2021-1994
2021 Illuminale Trier Porta Nigra mit der rüstungsschmie.de und Jarii van Gohl
Autorin Text "Lux lucet omnibus" (latein/ deutsch)
2021 Brandenburger Brief - Eine musikalische Lesetour durch die Uckermark. Gefördert vom Landkreis Uckermark. Auftritte in Potsdam, Cottbus, Schloss Boitzenburg, Kraatz, Gerswalde, Hohenwalde u.a.
2020 Salon mit Experten mit Suse Wächter und Matthias Trippner. Premiere Ufa Fabrik Berlin
2018 Salon mit MarXperten I - Politische Musikrevue mit illustren Gästen von AnniKa von Trier und Suse Wächter (Puppenanimation)
Salon mit MarXperten II - Gast Gregor Gysi https://annika-von-trier.com/karl-marx-2018/
Premiere Mosel Musikfestival im Kasino Trier zum 200. Geburtstag von Karl Marx
2017 #Diptam #Dada #Digitalis oder Ich will mein Löwenmäulchen nicht halten!
Hommage an Hannah Höch mit eigenen Liedern.
Premiere im Camaro-Haus Berlin, VdBK, Konzerte im Garten von Hannah Höch seit 2016 und in Hannah Höch-Ausstellungen: Kunstmuseum Mülheim a.d.Ruhr, Kunsthaus Apolda, Museum Reinickendorf u.a. http://annika-von-trier.com/hannahhoech
2016 Gerade jetzt! Urbane Lieder (Komponistin/ Autorin) Premiere Panoramabar Berlin
2015 Berlin es ist Zeit! Urbane Lieder. Internationales Akkordeonfestival Wien (10 Lieder)
2014 Englische Premiere der Urbanen Lieder im Gotham Comedy Club in New York auf Einladung des German Forum, USA (5 Lieder engl.)
2012 Berlin ist eine Frau - Berliner Lieder von 1912 – 2012. Auftragsarbeit: Premiere Deutsches Haus der New York University, USA
2012 In 80 Minuten um die Welt - Liebeslieder in 17 Sprachen Premiere ORF Radiokulturhaus Wien, Österreich
2008 Auf den Händen wanderst Du. Duo mit Akkordeonist Otto Lechner. Premiere Internationales Akkordeonfestival Wien, Österreich
2007 Accordéon Französische Chansons. Premiere ORF Radiokulturhaus Wien
2006 Palma Kunkel singt Morgensterns Galgenlieder - mit Jojo Büld Englische Premiere Adelaide Cabaret Festival, Australien
2005 Die Mondschnuppe Traumtexte mit Trompeter Michael Gross (Komposition). Premiere Absolute Poetry Festival Monfalcone, Italien
2002 Lalu mit Florian Grupp (Komposition). Premiere Stilles Museum Berlin
2000 Früher war ich Existentialistin, heute bin ich Handtaschenträgerin (Wiener Gruppe) mit Pianist Joachim Kuntzsch. Premiere Hamburger Kammerspiele. Gefördert von der Hamburgischen Kulturstiftung
1999 Pardauz! Pardauz! mit der Band Die Nachtschelme. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste, Premiere Pavillon Berlin
1996 Schneck-Schnack mit der Band Stalker Premiere Volksbühne Praterspektakel
1996 Fataler Schlageranfall Premiere Unart Berlin
1995 Sackgassenhauer Premiere Volksbühne Berlin, Roter Salon
1994 Schlageranfall Premiere Unart Berlin
Stipendien
2021 54. Stadtschreiberin zu Rheinsberg
2020 Förderung Landkreis Uckermark - Lesetour Brandenburger Brief
2020 Sonderstipendium der Senatsverwaltung für Kultur und Europa
2019 Nominiert für den Deutschen Hörspielpreis der ARD als Autorin und Komponistin
Hörspiel "Wer Wagenitz, der nichts gewinnt!" (Regie: Heike Tauch, RBB Kultur 2019)
2017 Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
Literaturstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf
Preise
2017 Deutsch-französischer Chansonpreis (2. Preis und Sonderpreis/ Saarland)
Internationale Festivalkonzerte (Auswahl)
Absolute-Poetry-Festival Monfalcone (Italien), Adelaide-Cabaret-Festival (Australien), Avant-Garde-O-Rama New York (USA), Deutsch-französischer Chansonpreis Sulzbach, Fusion Lärz, Goethe Institut New York (USA), IDANS-Festival Istanbul (Türkei), Internationales Akkordeonfestival Wien (Österreich), Mosel Musikfestival Trier, No-Limits-Festival Berlin, Open Air St. Gallen (Schweiz), Prater-Spektakel Volksbühne Berlin, SR 2 Rendezvous-Chanson-live Saar- brücken, T!LT-Festivale Internazionale Nuove Letterature Turin (Italien), Tollwood Festival München, Festival für Musik und Politik Wabe Berlin, Zürcher Theaterspektakel (Schweiz)
Eigene Musikperformance in Theatern, Literaturhäusern, Galerien & Museen (Auswahl)
Babylon-Kino, Bar jeder Vernunft, Belvedere Museum Wien, Berliner Ensemble, Camaro-Stiftung, Clärchens Ballhaus (Spiegelsaal), Chamäleon-Varieté, Cirque du Soleil, Deutsches Haus der New York University (USA), Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Friedrichsbau Varieté Stuttgart, Garten Hannah Höch, Gotham Comedy Club New York, Hamburger Kammerspiele, HAU 1, Kunsthaus Achim Freyer, Literaturforum im Brecht-Haus, Museum für Kommunikation Berlin, ORF-Radiokulturhaus Wien, Pop & Petersilie Neuruppin, Staatsoper Berlin (Apollosaal), Thalia Theater Hamburg, Tränenpalast Berlin, Tuchfabrik Trier, Unterhaus Mainz, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Referenzen
2021 Stadtschreiberin zu Rheinsberg https://www.maz-online.de/Nachrichten/Kultur/Rheinsbergs-54.-Stadtschreiberin-Ein-Besuch-bei-Annika-von-Trier
2021 Illumination Trier Porta Nigra https://trier-erleben.de/wehrhaft-wahr-und-wundervoll-annika-von-trier-vertont-bei-der-illuminale-die-porta-nigra/
2021 Literatur auf der ParkbankGoethepark Cottbus 4. & 5.9.21 - Pressebericht von Thomas Klatt
https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/lese-aktion-in-cottbus-literatur-auf-der-cottbuser-parkbank-59137487.html
2021 Brandenburger Brief - Nordkurier, Artikel von Silke Voss 14.06.2021
NK_135_20210614_mzsz14_01
2019 Goethe Institut Peking - Online-Porträt von Tanja Dückers (Text) und Susanne Schleyer (Fotos) https://www.goethe.de/ins/cn/de/kul/sup/slg/21452145.html
2017 Deutsche Welle (Gast des Tages) - Digital Bohème https://youtu.be/IyjoQmQZot0
2016 SWR 2 Digital Bohème – Mein Weg als Künstlerin
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/digital-boheme-mein-weg-zur- kuenstlerin/- /id=8986864/did=18407916/nid=8986864/1d5o2jl/index.html
2016 Videos - Live im ORF Radiokulturhaus Wien
Jederzeit erreichbar You Tube Link https://www.youtube.com/watch?v=6SWaDh23mlI
Gerade jetzt! Vimeo Link https://vimeo.com/189181089
Berlin, es ist Zeit! You Tube Link https://www.youtube.com/watch?v=QWB6LxTZJ1s
P R E S S E S T I M M E N (Auswahl)
POTSDAMER NEUESTE NACHRICHTEN, Lena Schneider
«AnniKa von Trier singt eigene Texte...Sie singt mit heller, mal perlender, mal wasserfallartig aus schwindelnden Höhen kippender Stimme von digitaler Bohème, von zeitgenössischen Phänomenen wie dem Window Shopping, dessen Ohrwurm-Refrain einen tagelang verfolgt, von Patchwork Familys, vom Leben im Jetzt...» http://www.pnn.de/potsdam-kultur/1265525/
BERLINER ZEITUNG, Cornelia Geißler
«Ihre Lieder stellen sich Trends und Moden entgegen. Die Texte füllt sie mit Alltagsbeobachtungen, angereichert mit Witz, poetisch in Rhythmus gebracht. Ihre Musik springt aus einer Kreuzung aus Chanson und Pop und Jazz. Mit ihrem Akkordeon erscheint sie wie eine Berliner Schwester von Zaz, gut gelaunt und urban.»
TAGESSPIEGEL, Frederic Jage-Bowler
«Dialog mit dem Akkordeon. Die Texte auf ihrem neuen Album „GERADE JETZT! – Urbane Lieder“ verhandeln die Stadt der Gegenwart und ihre Bewohner, zwischen der geheimnisvollen Genugtuung beim „Window shopping“ und dem 24/7-Erreichbarkeits-Wahnsinn einer Digitalen Bohème. (...) Was sie in ihrem Gesang nicht ausdrücken könne, sagt sie, mache sie mit dem Akkordeon. So entsteht ein Dialog, ein Hin und Her zweier atmender Stimmen, der ihren Liedern eine besondere Qualität verleiht.» http://www.tagesspiegel.de/berlin/kleinkunst-an-der-volksbuehne-gesellschaftskritik-mit-dem-akkordeon/19861552.html
ZITTY, Friedhelm Teicke
«Gerade jetzt» ist fantastisch und anarchisch wie ein Kind, hemmungslos poetisch, irritierend und grotesk. Und es sind doch Chansons vom Leben da draußen.»
BERLINER MORGENPOST/ Berliner Illustrierte Jörg Niendorf
«AnniKa von Trier ist das singende Berlin-Gedicht.»
Porträt der Dichter Marion Poschmann, Tom Bresemann, Lutz Steinbrück und Annika Krump anlässlich des Erscheinens der Lyrik-Anthologie
«NACHTBUS NACH MITTE» (VBB)
ALLGEMEINE ZEITUNG MAINZ, Gerd Blase
«AnniKa von Trier versprüht vom ersten Augenblick an einen eigenartigen Zauber im Unterhaus. Ihre Lieder und Texte folgen keiner Mode, keiner Strömung. Sie kann poetisch und melancholisch sein, witzig und tiefsinnig. Ihre klare Stimme klingt mal leise, mal einen Hauch rauchig und dann wieder mächtig nach Diva. Doch berührt sie jeden einzelnen.»
HESSISCHE NIEDERSÄCHSISCHE ALLGEMEINE Markus Löschner
«Die präzise Artikulation verweist auf ihre Arbeit am Theater, Sprache und Texte sind ihr als Autorin ebenfalls eine vertraute Spielwiese und ihre Musik ist eine Melange aus Chanson und Liedermacher. Inhaltlich beschäftigte sich Annika von Trier in ihrem Liedprogramm mit Berlin und dem Wandel der Stadt, diverse Songs widmete sie der Zeit und dem Phänomen der Gegenwart. „Nehmt euch die Zeit zu lieben“ ist von einem Popart - Bild inspiriert und ihr Titel „Gerade jetzt“ die Collage eines Wimpernschlages zwischen Schönem, Banalem und Verstörendem.»
AKKORDEON MAGAZIN
«Eine vielschichtige Künstlerin. Unbedingt hörens- und sehenswert.»
Alle Termine auf www.annika-von-trier.com
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20.11.21 - 17.30 Uhr Lesung Brandenburger Brief mit Musik - Pop & Petersilie Neuruppin
07.12.21 - 18.30 Uhr Lesung Rheinsberger Bögen in der Remise Schloss Rheinsberg
HÖRSPIEL «Wer Wagenitz, der nichts gewinnt!» von AnniKa von Trier
Die Performance-Künstlerin AnniKa von Trier hat sich als Stipendiatin auf Schloss Wiepersdorf zurückgezogen. Doch es fehlt ihr an Inspiration. Da meldet sich zur Geisterstunde die ehemalige Hausherrin Bettine von Arnim zu Wort. Und – unfassbar! – im weiteren Verlauf gesellen sich auch noch Jenny Marx und die Dadaistin Hannah Höch hinzu. Alle drei Frauen sind zu ihrer Zeit höchst ungewöhnliche, selbstbestimmte Wege gegangen. Anhand von fiktiven Texten, nah an der biographischen Realität, mit sprach- und lautmalerischen Elementen beginnt ein angeregter Disput über die Frage nach weiblicher Autonomie als Frau und Künstlerin – damals wie heute.
Mit
Lisa Hrdina, Astrid Meyerfeldt, Valery Tscheplanowa, Inka Löwendorf, Kerstin Reinsch, AnniKa von Trier
Komposition: AnniKa von Trier
Regie: Heike Tauch
Dramaturgie & Redaktion: Regine Ahrem
Produktion: rbb 2019
Länge: 54 Min.
Nominiert für den ARD Hörspielpreis 2019 - Übernahmen von Deutschlandfunk, SWR, BR, WDR
Freitag, 02. April 2021 auf RBB Kulturradio
Nachhören unter:
www.rbb-online.de/rbbkultur/radio/programm/schema/sendungen/hoerspiel/archiv/20210402_1400.html