Annika Reich wurde 1973 in München geboren und lebt in Berlin. Sie arbeitet als freie Autorin, Essayistin, Lehrbeauftragte und Mitarbeiterin der Malerin Katharina Grosse.
Sie studierte Ethnologie und Philosophie an der FU Berlin. 1996 machte sie eine Feldforschung in Japan zum Thema 'Haiku und japanischer Nationalismus', aus der die Monographie "Was ist Haiku? Zur Konstruktion der japanischen Nation zwischen Orient und Okzident" (Lit-Verlag, Münster 2001) hervorgegangen ist.
Seit Ende des Studiums unterrichtet sie als Lehrbeauftragte bzw. Gastdozentin kulturwissenschaftliche Seminare am JFK-Institut der FU Berlin, an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, Kreatives Schreiben an der Universität Hamburg und als Gastdozentin für "Textarbeit für Bildende Künstler" an der Kunstakademie Düsseldorf.
Sie veröffentlichte diverse kulturwissenschaftliche Essays (u.a. zu Gilles Deleuze, imaginären Architekturen, dem Schmerz, der Langeweile, Madonna und Femme Fatales) und realisierte mehrere Projekte an der Schnittstelle Wissenschaft/Literatur/Kunst. So konzipierte sie die Ausstellung zum Thema ‚Haiku’ in der Langen Nacht der Museen am Haus der Kulturen der Welt, Berlin 1999, hielt Vorträge zur Gendebatte am dietheater Wien und i-camp, neues theater münchen, und zeigte auf dem Art Forum Berlin 2001 eine Auftragsarbeit mit dem Titel 'Schnittstelle' gemeinsam mit der Künstlerin Bettina Khano. Seit 2009 ist sie als publizistische Mitarbeiterin bei der Malerin Katharina Grosse tätig. 2010- 2011 war sie Moderatorin in dem von ihr mitkonzeptionierten Kultursalon "Geschlossene Gesellschaft" im Roten Salon der Volksbühne.
2010-2013 schrieb sie als Fernschreiberin des Zündfunks Radio-Essays für Bayern 2. 2013 gründete sie mit zehn anderen Autorinnen den FAZ-Blog "Ich. Heute. 10 vor 8.".
2003 debütierte sie mit der Erzählung 'Teflon' im Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main. 2011 erscheint der Roman "Durch den Wind", 2012 der Roman "34 Meter über dem Meer", 2015 der Roman "Die Nächte auf ihrer Seite", alle im C. Hanser Verlag. Sie veröffentlichte regelmäßig literarische und essayistische Texte in Zeitschriften und Anthologien.
Alles weitere finden Sie unter: www.annikareich.net
Würdigung
1. Literaturpreis von MAX und dem Fischer Taschenbuchverlag 2001 Tagespreis des Publikums, Wortspiele 3, Internationales Festival junger Autoren, München 2003 Arbeitsstipendium für Berliner Autorinnen und Autoren des Berliner Senats 2003