Barbara Köhler absolvierte 1976-79 eine Berufsausbildung als Facharbeiterin für textile Flächenherstellung (Fachabitur) in Plauen, danach verschiedene Tätigkeiten in Karl-Marx-Stadt, u.a. als Beleuchterin im Schauspielhaus, sowie 1985-1988 ein Studium am Institut für Literatur Johannes R. Becher in Leipzig. Danach wohnte sie wieder in Karl-Marx-Stadt, ab 1990 als freie Autorin in Chemnitz und übersiedelte 1994 nach Duisburg. Texte für Kunstzeitschriften und Kataloge entstehen neben diversen Zusammenarbeiten mit bildenden KünstlerInnen; neben Gedichten, Essays und Übersetzungen seit 1996 auch eigene Textinstallationen, Schriftbilder, Audio-Arbeiten und Multiples, temporäre und ständige Arbeiten für öffentlichen Raum und private Gärten.
Am 8. Januar 2021 ist die Dichterin und Künstlerin Barbara Köhler gestorben.
1996 Clemens-Brentano-Preis
1999 Literaturpreis Ruhrgebiet
2001 Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen
2003 Samuel-Bogumil-Linde-Preis Torun, PL / Göttingen
2005 Internationaler n.c.kaser-Preis für Lyrik, Lana
2007 Spycher: Literaturpreis Leuk, CH
2008 Joachim-Ringelnatz-Preis
2009 Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung (gemeinsam mit Ulf Stolterfoth); Poesiepreis des Kulturkreises der dt. Wirtschaft
1997 Writer in Residence Warwick University, UK
2000 Artist in Dialog Universität Witten-Herdecke
2009 Poet in Residence Universität Essen/Duisburg und Writer in Residence Oberlin College, Oberlin Ohio USA