Eva Menasse wurde 1970 in Wien geboren. Nach der Matura 1988 studierte sie Germanistik und Geschichte an der Universität Wien (Abschlußarbeit bei den Professoren Schmidt-Dengler und E. Weber: "Literarisches Schlachtenbummeln - Hannibal als Held im historischen Roman"). Neben dem Studium begann sie als Journalistin für das Nachrichtenmagazin "profil" zu arbeiten. 1993 und 1995 wurde sie zum Wettlesen um den "Joseph Roth Preis" für Journalismus in Klagenfurt eingeladen, 1995 erhielt sie den zweiten Platz, eine "ehrende Anerkennung", beim "Claus-Gatterer-Preis für sozial engagierten Journalismus". Nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in Prag 1999 ging sie als Kulturredakteurin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" nach Berlin zu den "Berliner Seiten" der FAZ. Anfang 2000 berichtete sie mehrere Wochen vom Prozess des Holocaustleugners David Irving in London. Im Sommer 2000 wurde sie Nachfolgerin von Ulrich Weinzierl als Feuilletonkorrespondentin der FAZ in Wien. Als ihr für die ersten Kapitel des Romans, der später "Vienna" heißen sollte, das Arbeitsstipendium des Darmstädter Literaturfonds zuerkannt wurde, ließ sie sich beurlauben und zog Anfang 2003 wieder nach Berlin. Seit 2005 ist sie freie Schriftstellerin und Essayistin und arbeitet, von gelegentlichen Literaturkritiken abgesehen, nicht mehr journalistisch. 2015 war sie Stipendiatin der Villa Massimo in Rom, 2019 Mainzer Stadtschreiberin. Sie lebt in Berlin-Wilmersdorf.
1995 ehrende Anerkennung (=2. Platz) beim Claus-Gatterer-Preis für sozial engagierten Journalismus (Österreich)
2003 Arbeitsstipendium des Darmstädter Literaturfonds e.V.
2005 Rolf-Heyne-Debüt-Preis im Rahmen des "Corine"-Preises
2013 Gerty-Spies-Preis
2013 Heinrich-Böll-Preis
2014 alpha Literaturpreis (Wien)
2015 Aufenthaltsstipendium in der Villa Massimo/Rom
2015 Jonathan-Swift-Preis für Satire und Humor (Zürich)
2017 Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg
2017 Österreichischer Buchpreis für "Tiere für Fortgeschrittene"
2019 Mainzer Stadtschreiberin
2019 Ludwig-Börne-Preis
2020 LiteraVision - Fernsehpreis der Landeshauptstadt München
20/21 Arbeitsstipendium des Darmstädter Literaturfonds e.V.