Märkische Musenhöfe
An der Entwicklung der deutschen Literatur im 18. Jahrhundert war mit dem Freiherrn von Canitz und mit Ewald von Kleist auch der märkisch - pommersche Adel beteiligt, und auf den Herrensitzen an der Spree, Oder und Havel wuchs im Lauf des Jahrhunderts das Interesse an ihr. Die französischen Bildungseinflüsse wurden allmählich geringer, und als nach dem Tod Friedrichs des Großen, 1786, deutsche Sprache und Literatur auch im Königshof Eingang fanden, stärkte das zusätzlich diese Tendenz auch in Adelskreisen, und es setzte an einigen Orten eine Art Mäzenatentum ein. Um 1800 gab es märkische Herrensitze, die man Musenhöfe nennen könnte. Am ehesten trifft diese Bezeichnung wohl auf Fouqués Nennhausen und die Finckensteinischen Güter Madlitz und Ziebingen zu.