Margrit Irgang hat Grafik-Design studiert und einige Jahre als Grafikerin gearbeitet. Seit 1982 ist sie freie Schriftstellerin. Sie hat Romane (ziemlich schmale), Erzählungen (kurze), Gedichte (die sind nun wirklich sehr kurz) und ein Kinderbuch (Kinderbücher sollen ja nicht so umfangreich sein) veröffentlicht. Die Kürze hat vielleicht damit zu tun, dass sie sich seit ihrer Jugend mit Zen befasst; dort werden traditionsgemäß nur wenige, aber präzise Worte gemacht. Es könnte aber auch andersherum sein, und das Zen stellte sich ein als Folge der kurzen Texte. Sie hat mehrere Bücher (natürlich keine dicken) über Zen und Meditation geschrieben, die in den Verlagen Herder, Kreuz und Theseus erschienen sind - aber das sind keine "Sachbücher", sondern eher Erzählungen einer literarischen Autorin.
Sehr wichtig ist für Margrit Irgang der Rundfunk. Sie hat zahlreiche Künstlerische Features und Hörspiele verfasst, die vom DeutschlandRadio, dem NDR, dem Bayerischen Rundfunk und in den letzten Jahren vor allem von SWR 2 gesendet wurden. Als sie noch in München lebte, arbeitete sie für das Feuilleton der Süddeutschen Zeitung und schrieb lange Beiträge für die Wochenend-Beilage, die von Barbara Bondy verantwortet wurde. Sie schrieb sowohl Porträts übSchriftsteller als auch Reportagen. Ihre erste Buchkritik verfasste sie 1983 für die Süddeutsche Zeitung. Seitdem hat sie Hunderte Rezensionen geschrieben, für den Deutschlandfunk, den Bayerischen Rundfunk und seit fünfzehn Jahren für SWR 2.
Staatlicher Bayerischer Förderpreis für Literatur, 1985
Stipendium des Deutschen Literaturfonds, 1985
Literaturpreis der Stadt München "Münchner Literaturjahr", 1986
Villa-Massimo-Stipendium, Deutsche Akademie Rom, 1987/88
Marburger Literaturpreis, Förderpreis, 1988
Mehrere Arbeits-Stipendien des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg