Michael Georg Bregel, geboren 1971 in München, lebt in Berlin. Er ist verheiratet mit der Übersetzerin und Journalistin Isabel Klink. Nach einem Rundfunkvolontariat bei Radio Mainwelle in Bayreuth studierte er zunächst Geschichte in Bayreuth, dann Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin und schloss als Diplom-Politologe ab. Von 1999 bis 2004 war Bregel Redakteur der Berliner Morgenpost.
Seit 2005 ist er als selbstständiger Autor, Übersetzer, Redakteur und Künstler tätig und beschäftigt sich dabei neben literarischen und bildkünstlerischen Arbeiten vorwiegend mit Comics. Neben der Arbeit an Disney-Comics für verschiedene Buchreihen und Zeitschriften liegen seine Schwerpunkte dabei vor allem auf den Begleittexten und der Übersetzung der "Hägar der Schreckliche"-Gesamtausgabe mit bislang 29 Bänden und den Übersetzungen und dem Lettering verschiedener Cartoon- ("Bizarro") und Comicstrip-Serien ("Baby Blues", "Hägar") für Bulls Press.
Bregel hat seit 1994 Lyrik, Prosa, Grafik und Fotografien in diversen Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien und im Internet veröffentlicht, darunter mehrere hundert Glossen in der Berliner Morgenpost, Die Welt, Welt am Sonntag und im Rundfunk.
Als literarische Einzelveröffentlichungen erschienen 1997 der Lyrikband "PulsAdernBunt - Eine Wortversammlung" und 2001 die Erzählung "Die Farben Grau", die ebenso wie der 2003 entstandene Lyrikband "Kriegstanz mono" 2020 überarbeitet als E-Books wiederveröffentlicht wurden. Im Herbst 2006 erschien die Graphic Novel "Basileia", für die Bregel das Szenario und gemeinsam mit Titus Müller die Dialoge schrieb. 2021 veröffentlichte Bregel den Gedichtband "Diesseits". Als Herausgeber und Autor war Bregel an den Anthologien "Mund voll Sand - Eine Anthologie der Gruppe 94" (1996), "Kein gelber Schal - Die neue Anthologie der Gruppe 94" (1997) und "Die Ducks. Eine Familienchronik" (2010) beteiligt.
Bregel beschäftigt sich als bildender Künstler vornehmlich mit Fotografie und Siebdruck. Seine Fotos, Grafiken und Installationen waren in mehreren Ausstellungen zu sehen. Neben diversen Beteiligungen an Gruppenausstellungen, zuletzt zum Beispiel 2020 bei der "kommen sie nach hause 18" in Heidelberg und Köln, hatte er Einzelausstellungen unter anderem 1997 und 1998 in Berlin sowie 1999 und 2000 in Bayreuth. 1997 war Bregel Kurator einer Ausstellung der Künstlergruppe „Gruppe 94“ in der Stadtbibliothek Bayreuth, 2016 einer der Kuratoren der Ausstellung „SuperQueeroes – Unsere LGBTI*-Comic-Held_innen“ im Schwulen Museum* Berlin.
Mit seinem Projekt Freakshow widmet sich Bregel seit Mitte der 90er-Jahre Experimentellem in Geräusch und Bild. Dabei entstanden unter anderem die CDs "Blutblumen" (1995; Freakshow), "Electric" (2006; Freakshow Revival), "Unthink" (2011; Freakshow Reborn) und "Open" (2013; mgb) sowie diverse Videos.
1995 Förderpreis Lyrischer Oktober (Lyrik)
1999 "Salamander" - Literaturpreis der Universität Regensburg (Lyrik)
2001 Journalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (mit Kollegen der Berliner Morgenpost; Journalismus/Glossen)
2004 Sonderpreis beim Journalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (mit Kollegen der Berliner Morgenpost; Journalismus/Kolumne)
2011 Nominierung des von Bregel herausgegebenen Bandes "Die Ducks. Eine Familienchronik" in der Kategorie "Comic International" für den Sondermann-Comicpreis der Frankfurter Buchmesse
2012 Nominierung des von Bregel übersetzten Comicstrips "Baby Blues" von Rick Kirkman und Jerry Scott in der Kategorie "Bester Comic-Strip" für den Max-und-Moritz-Preis beim Internationalen Comic Salon in Erlangen