Stephan Reimertz, wegen seiner Dichtungen auch Stephan ReimErtz genannt, ist ein Barockdichter. Er kam als Produkt des Labors der Uni Aachen zur Welt und wuchs bei seiner Oma im Ruhrgebiet auf. Seine Karriere als Dichter und Puppenspieler startete er im Kinderzimmer, wo er für das ganze Dorf ein täglich wechselndes Programm aus Kasperlstücken, Sketchen, Liedern und Shows aufführte. Nach dem Abi gelangte er zuerst nach Bayern und lebt nach vielen Reisen durch die Welt heute wieder einen Teil des Jahres in München und am Chiemsee.
Eine Liebe im Porträt, Roman, Rowohlt Verlag, Reinbek
Papiergewicht, Roman, Luchterhand Verlag, München
Die Frauenfalle, Roman, Heyne Verlag, München
Max Beckmann, Luchterhand Verlag, München
Woody Allen, Rowohlt Verlag, Reinbek
Vom Genuß des Tees. Eine heitere Reise durch alte Landschaften, ehrwürdige Traditionen und moderne Verhältnisse, inklusive einer kleinen Teeschule. Kiepenheuer Verlag, Leipzig
Pressestimmen zu Eine Liebe im Porträt, Roman, Rowohlt Verlag, Reinbek
Stephan Reimertz legt die bündige und blitzgescheite Beschreibung einer facettenreichen Beziehung vor. Die Geschichte des kühlen Genies und der leidenschaftlich-graziösen preußischen Pfarrerstochter: Reimertz erzählt sie im lockeren Plauderton, ohne je den Respekt und das Einfühlungsvermögen für jene begnadeten Gestalten im Konflikt zwischen bourgeoiser Attitüde und kreativer Umwälzung zu verlieren. Aachener Zeitung
Daraus entwickelte sich ein hoch schwieriges Miteinander, das nur wenige Jahre dauerte. Stephan Reimertz hat diese Zeit in seinem Buch einfühlsam und spannend beschrieben. Brigitte
Pressestimmen zu Papiergewicht, Roman, Luchterhand Verlag, München
Eine überaus gelungene Geschichte voller grotesker Figuren und einem Ende, das den Atem stocken läßt. Max
Die Perspektive des kindlichen Outcasts spannend zu halten, gelingt Reimertz auf beeindruckende Weise. In kurzen, trockenen Sätzen entfaltet sich die Psychologie des kleinen Helden, die es durchaus mit der Lakonie von J.D. Salingers Holden Caulfield aufnehmen kann. Es ist selten, daß moderne Romane richtigen Herzschmerz auslösen. Mit Papiergewicht stimuliert Stephan Reimertz die wehen Punkte der Kindheit, an die sich jeder Erwachsene erinnert. Die Welt
Papiergewicht ist eine glänzende und zugleich beklemmende Schilderung der bundesrepublikanischen Gesellschaft Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre. Südhessen Woche
Dieser sehr empfehlenswerte Roman steht in bester Tradition zu Romanen wie Salingers Fänger im Roggen. Der stets optimistische Unterton, verbunden mit der positiven Sichtweise der jungen Hauptfigur, bewirkt ein Lesevergnügen, das von Unterhaltung mit Tiefgang geprägt ist. Und Oliver lernt, daß Niederlage die Grundlage des Sieges von morgen sein kann; vorausgesetzt, man gibt nicht auf. Lektueretipp.de
Das Leben des jungen Erzählers gestaltet sich wie ein Boxkampf. Kaum am Boden liegend, steht er immer wieder auf, Runde um Runde. Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins
Stephan Reimertz’ Roman ist atmosphärisch dicht, und es stimmt jedes Detail. Die Geschichten, die er erzählt, sind solche, die das Leben schreibt. Mit seinem Romanerstling ist es ihm gelungen, das Lebensgefühl jener Zeit einzufangen. Ein Buch grimmiger Nostalgie. Kieler Nachrichten
Mit Liebe zum Detail und voll gelungener Genrebilder vom Anfang der 70er Jahre, und angenehmer Weise ohne einem Revival-Geschwafel zu verfallen, werden das fiktionale Erleben von Oliver und die tatsächliche Zeitgeschichte verflochten. Titel
Mit viel Hintersinn und dem Händchen für überraschende Wendungen erzählt. Siegener Zeitung
Seine Erzählerfigur, eine gelungene Synthese aus Kevin und Oskar Matzerath, hebt sich mit ihrer altklugen, selbstironischen Haltung vom zuweilen betulichen Benennungsdrang seiner Kollegen wohltuend ab. Er ist nämlich ein kleiner Klugscheißer von zehn Jahren, der Dickens liest und selbst Romane schreibt und auf Frauen mit großen Brüsten steht. Das hat dieses Buch: eine erfrischende Freude am Widerspruch und eine witzige, verspielte Unbekümmertheit bis zum Schluß. Wer kurzweilige, freche Jugenderinnerungen lesen will, wird hier bestens bedient. Neue Zürcher Zeitung
Selten ist es einem Autor so fabelhaft schlüssig und glaubwürdig gelungen, das (nicht zuletzt aus dem Glauben genährte) Standvermögen eines kleinen Jungen in unserer noch gar nicht so „alten“ Wohlstands- und beginnenden Spaßgesellschaft darzustellen. Literatur im Gespräch
Mit Papiergewicht ist Stephan Reimertz ein wunderschönes Buch gelungen. Er entgeht der Gefahr einer weiteren verklärenden Reminiszenz auf die bis zur Übersättigung ausgeschlachteten 70er Jahre. Echo
Das Buch ist wirklich sehr berührend geschrieben und ich denke für alle die Leser eine große Freude, die sich an den legendären Kampf zwischen Muhammed Ali und Joe Frazier erinnern. SWR
Literarisch schwergewichtig. Boxsport
Pressestimmen zu Max Beckmann, Luchterhand Verlag, München
Beckmanns bewegtes Leben, von den Anfängen in Berlin über die Jahre des Exils bis zur Emigration in die USA, schildert Stephan Reimertz kenntnisreich in seinem Buch — es gilt schon jetzt als Standardwerk über den Klassiker der Moderne. Focus
Eine bessere Publikation über den Einzelgänger, der sich mit seinen eindrucksvollen Selbstportraits, einen Frauenfiguren und explosiven Großstadtszenen in die vorderste Linie der Kunst des 20. Jahrhunderts malte, gibt es zur Zeit nicht. … eine Pioniertat. Südkurier
Ein Standardwerk, das den Maler und Menschen porträtiert, seinen Aufstieg und Fall im Nazi-Deutschland, die Qual des Exils. Welt am Sonntag
Quellen- und facettenreich folgt der Band im Aufbau dem Lebensstrang einer klassischen Biographie. Die Lebensdaten geben der Biographie das klare Gerüst, um das sich aber zusehends mehr rankt. Wie die von Beckmann um 1920 entworfenen Bildszenen sind die Tableaus, die aus der Erzählung aufsteigen, bis zum Bersten gefüllt. Und sie öffnen sich Szenen aus Musik, Literatur, Film, Politik, selbst aus der Medizin. Als Kunsthistoriker greift Reimertz freilich auch zurück und dehnt seine Kopfreisen in andere Jahrhunderte und Länder aus. Frankfurter Allgemeine
In 2003, Stephan Reimertz, novelist and art historian from Paris, put out the first biography of Max Beckmann; it is the life story of one of the great artists and of a century, a chronicle of fifty years of western civilization and a panorama of modern art. The style of the book is as sober and clear, as bright and colourful as Beckmann's paintings. It shows the intellectual and artistic development of an unparalleled spirit and presents many photos and sources in for the first time. The work can be read as a narrative or used as a general reference source. It has been labelled a standard guide like John Richardson’s »Picasso«. experts.about.com
Die biographischen Fakten sind aufschlußreich. Da findet sich manches, was in den bislang erschienenen Monografien nicht vorkam. Berliner Literaturkritik
Überzeugend analysiert Reimertz die Gruppenbilder, die Frauenporträts und Selbstbildnisse. Sächsische Zeitung
Diese überzeugend geschriebene Biografie begleitet Beckmanns Leben von der Kindheit in Pommern bis zum plötzlichen Tod in New York. Reimertz ist auf der ständigen Suche nach Verbindungslinien zwischen dem persönliche Werdegang und der künstlerischen Entwicklung. Die Kunstausbildung, der Sanitätseinsatz im Ersten Weltkrieg, der schnelle Ruhm in Berlin, die ausgedehnten Reisen, die Krisen, das Exil, die Rückkehr nach Deutschland und die Jahre in den USA - dies sind einige Stationen seines Lebens. Man muss dem Autor ein großes Kompliment für diese lang erwartete, schön gestaltete Biografie machen. literaturtest.de
Eine hervorragende Biographie. Büchervielfraß
Reimertz schafft mit dieser Biographie das überzeugende Porträt einer großen Künstlerpersönlichkeit. Ein Muß für jeden Kunstfreund und für Beckmann-Verehrer sowieso. Nordkurier
Eine Fundgrube von Buch.Prisma
Mit der Emphase eines Augenzeugen beschreibt Reimertz die Genese eines neuen kantig expressiven Zeichenstils, beschreibt die dicht verschränkten Kompositionen der Strichfolge »Hölle« sowie die psychologisierende Selbstbespiegelung des verstörten Malers in seinen Portraits der Nachkriegszeit. Süddeutsche Zeitung
Inspirierte Biographie. Börsenblatt des dt. Buchhandels
Eine solide wissenschaftliche Arbeit: Mehr als andere, die bisher über Beckmann geschrieben haben, belegt der Autor auch die einsame Ausnahmefigur des Künstlers. Abendzeitung, München
Ein lange erwartetes Standardwerk. Elmshorner Nachrichten